Auf zum Machu Picchu

By Tom

Die Fahrt mit dem Zug führte uns anderthalb Stunden durch ein immer grüner und tropischer werdendes Tal. Gleichzeitig wurde es immer enger, so das zwischen dem Flusslauf der neben den Schienen verlief und den Wänden der Berge, kaum noch Platz war. Das ist auch der Grund, wieso jeder der Machu Picchu besuchen möchte, entweder den Zug nehmen oder wandern muss. Für eine Straße ist hier einfach kein Platz.

In Aguas Calientes bezogen wir im Regen unser Hostel und hofften inständig, dass die Wettervorhersagen für den nächsten Tag nicht stimmten.

Zu dem kauften wir noch die Tickets für den Bus, um nicht den sehr steilen Berg morgens um 5 Uhr hochlaufen zu müssen. Interessant war, dass die Dame am Schalter auch hier wieder unsere Pässe haben wollte. Die Zettelwut, selbst für Toilettengänge und die tausendfache Eintragung unserer Passdaten inkl. Kopien in zahlreiche Tabellen, ist hier an der Tagesordnung. Dran gewöhnen, kann und will ich mich aber dennoch nicht.

Passenderweise war auch de Weg bis zum Eintritt des Ruinen etwas kompliziert und teuer (es ist das Highlight von ganz Peru):

  1. Zugfahrt nach Aguas Calientes, begrenztes Angebot und nur 3 Fahrten pro Tag, Wochen vorher online gebucht (65 Dollar)
  2. Hostel zum Überachten, Wochen vorher online gebucht (10 Dollar pro Person)
  3. Eintritt Machu Picchu (von 6:30 bis 17:00 Uhr, max 2000 Personen), Eintritt auf dem Berg daneben, nur für jeweils 200 Personen entweder zwischen 7 und 8 Uhr, oder 9 und 10 Uhr. Also auch vor Wochen vorher online gebucht (45 Dollar)
  4. Busfahrt den Berg hoch bis zum Eingang und wieder runter. Nur vor Ort kaufbar (25 Dollar)
  5. Zugfahrt zurück nach Cusco, begrenztes Angebot und nur 3 Fahrten pro Tag, Online vorab gebucht (85 Dollar)

 

Machu Picchu

Am 24.10.2016 war um 3.30 Uhr war es dann soweit. Aufstehen war angesagt, um pünktlich an der Bushaltestelle um 05.00 Uhr zu sein. Und wie erwartet waren wir nicht die ersten, vor uns warteten schon weitere 200 Leute gespannt auf den Beginn dieses ganz besonderen Erlebnisses.

Ab 5:15 Uhr kamen die ersten Busse (20 Plätze) und um 5:45 Uhr saßen auch wir im Bus auf den Berg. Die Fahrt führte dabei ca. 30 Minuten steil den Berg hinauf und offenbarte uns dabei einen ersten Blick hinaus aus dem Tal und über die Berge dieser Region.

Nach kurzem Anstehen war es dann soweit, 06:45 Uhr betraten wir die Ruinen. Da wir zu den Ersten gehörten war kaum was los. Die Sonne strahlte noch im warmen morgendlichen Licht und der Frühnebel kam stetig und immer schneller werdend aus dem Tal nach oben, vorbei an den Ruinen und Bergkuppen. Einfach toll und das beste Wetter für mein Fotografenherz.

 

Vom Berg Huacachina

Nach einem einstündigen Rundgang mit jeder Menge Fotos, mussten wir weiter zum Eingang des Huayna Picchu (Quechua Wayna Pikchu für „junger Gipfel“). Das ist einer der beiden Gipfel, zwischen denen die Inkaruinen liegen. Bestimmt hat ihn Jeder schon mal gesehen, da er meist im Hintergrund auf den Postkarten erscheint.

Da die meisten der 200 Personen für die erste Einlassphase schon längst auf dem Weg waren, konnten wir in Ruhe die 400 Höhenmeter überwinden. Die steilsten Stellen sind mit Stahlseilen zum Festhalten versehen, teilweise führt der Pfad durch Höhlen, beim Abstieg muss man geduckt unter einem Felsvorsprung und über 40 cm breite Treppen zum Teil unmittelbar am Abhang ungesichert hinabsteigen.

Aber der kurze anstrengende Aufstieg lohnte allemal. Von ganz oben hat man einen fantastischen Ausblick über Lage des Machu Picchu in den umliegenden Bergen und Tälern.

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