Cusco (3.416 m Höhe) ist der Ausgangsort für die bekanntesten und größten Inka-Rouinen in Peru und das Zentrum des peruanischen Andenhochlandes.
Im sogenannten „Heiligen Tal“ kann man gut und gerne eine Woche verbringen und hat dann immer noch nicht alles gesehen. Wir hatten mit Machu Picchu 6 Tage in der Region und haben diese ausgiebig genutzt.
Hier eine kurze Zusammenfassung:
- Tag: Ankunft, kurze Stadterkundung
- Tag: Ruinen oberhalb der Stadt anschauen, Buchung des Hostels und der Tour für den nächsten Tag
- Tag: ganztägige Tour durch das heilige Tal mit Ende und Übernachtung in Ollantaytambo
- Tag: morgendliche Besichtigung der Ruinen in ollantaytambo und dann Zugfahrt nach Aguas Calientes (Stadt unterhalb Machu Picchu)
- Tag: Besichtigung Machu Picchu und Rückfahrt mit dem Zug nach Cusco
- Tag: Verschnaufpause und Einkauf von Souvenirs 🙂
Tour durch das heilige Tal:
In unserer eintägigen Tour durch das heilige Tal besuchten wir die drei wichtigsten Inka-Ruinen (außer Machu Picchu). Dadurch das wir eine private Tour buchten, konnten wir den typischen Touristenströmen aus dem Weg gehen, hatten aber gleichzeitig genügend Zeit zum Erkunden vor Ort. Dazu passte perfekt, dass das Wetter an diesem Tag wiedermal größtenteils sonnig, währenddessen es am Vortag eher bescheiden war. Also mal wieder Glück gehabt.
El Valle Sagrado – das Heilige Tal – bezeichnet einen kleinen Teil des Flußlaufes Rio Urumbamba zwischen Pisac und Ollantaytambo. In dieser fruchtbaren Tallandschaft bauten die Inka wichtige zeremonielle und rituelle Stätten, großzügige landwirtschaftlich genutzte Terrassen und strategische tambos und Festungen.
Unsere Tour startete dabei etwas holprig. Unser Guide, der gleichzeitig unser Fahrer war, hatte sich extra für den Tag und damit für uns, einen Mietwagen gemietet. Im Gegensatz zu dem von ihm sonst genutzten VW Käfer, war dieser aber so neu, dass die vielen Knöpfe und Hebel ihn verwirrten und er beim Fahren immer Angst hatte, das Auto zu beschädigen. Da die Straßen teilweise sehr rudimentär waren und es hier keine richtigen Verkehrsregeln gibt, außer das obligatorische Hupen, machte es nicht besser.
Anscheinend selber genervt, stand unser Guide, nachdem wir von der ersten Besichtigung (Pisac) zurück waren, auf einmal mit einem neuen Auto samt Fahrer da. So schnell geht das hier in Peru.
Pisac
Pisac ist eine ehemalige Festung der Inka. Der Stadtkern Pisacs besteht aus zwei Teilen. Die eigentliche Stadt ist der eine Teil, der andere ist der heilige Bezirk. Eine lange Treppe führt hier von den Häusern zum höchsten Plateau hinauf. Dort, in der Mitte des Tempelbereichs, liegt der Intihuatana, ein mächtiger Felsbrocken, von dem die Inka glaubten, an ihm sei die Sonne angebunden.
Moray
Das faszinierende Moray ist mal keine Tempel oder Festung, sondern besteht aus drei riesigen, runden in Terrassen angelegte Gruben. Die größte ist etwa 36 Meter tief und 220 Meter lang. Forscher, die die natürlichen Temperaturunterschiede zwischen der höchsten und der tiefsten Terrasse gemessen haben, sind zu dem Schluss gekommen, dass es sich um eine Art landwirtschaftliches Labor gehandelt haben könnte.
Salineras
Als letztes Highlight an diesem Tag, besuchten wir die Salzminen Salineras. Hier wird seit der Vor-Inka-Zeit, dass aus den Bergen kommende extrem salzhaltige Wasser in Pfannen aufgefangen und in Salz „umgewandelt“. Dies geschieht, in dem die Hunderten Salzpfannen mit kleinen Kanälen verbunden sind und durch Holz oder Pflanzenbündel kontrolliert befüllt oder abgeriegelt werden. Dann dauert es einige Wochen, bis das Wasser verdampft und das Salz auskristallisiert ist.
Hey Tommi,
traumhafte Bilder und wieder sehr gute Beschreibung. Würde mir das auch gern persönlich ansehen.
Weiter noch viele schöne Erlebnisse und mit den ganzen Kontrollen lieber mehr wie zu wenig.
Liebe Grüße Mum und Dad